Ausgangssituation in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec

1. Schritt: Verständigung über die Absenkung der Sprachbarrieren im öffentlichen Raum

Ich denke, dass der erste Schritt bei jedem anderen sollten erreicht werden, junge Menschen sollten wissen, nicht nur über sich selbst zu hören. Ich denke, eine gute Idee ist der erste Austausch zwischen den Schulen, an einem Tag die polnische Jugend ist in der Schule und in der zweiten deutschen deutschen Jugend in der polnischen Schule.

Szymon has written his text in Polish, because in our twincity we do not want to introduce English as a common language, but keep Polish and German as those two languages characterising the culture and special situation of our town.
But since we do want communicate with all others we will accept in this case to write our comments and ideas in English.

Our first suggestion is under that aspect that in all official spaces and at all offices all signs will be in both languages, so that all inhabitants have the feeling to live in one common town.

The next step should be also put there signs in places like schools, hospitals, theatre, cinema, swimming pool, sport and shopping centre, train stations, bus stops and similar places.

The third step should be that in all offices there will be a person able to speak in both languages, apt to translate and confident.

We will work on these suggestions and hand them in to the lord majors of Zgorzelec and Görlitz, and finanally work ourselves on the realisation of our proposals.

And a further step then could be that we communicate with other cities in Europe beeing in a same or similar situation, hearing about their experiences and sharing ours with them.

thanks for your translation and Explanation Paulina and Szymon!

Auf Anfrage von Henriette Heimbach erläutern wir noch einmal den Gesamtzusammenhang unseres Vorhabens in der zweisprachigen und binationalen Stadt Görlitz-Zgorzelec.

Auf beiden Seiten des die Stadt verbindenden Flusses Neiße-Nysa gibt es öffentliche Einrichtungen (z.B. Rathaus), in denen sämtliche Beschriftungen und Hinweise nur in jeweils deutscher oder polnischer Sprache angebracht sind. Wir wollen erreichen, dass durch unsere Vorschläge und unsere Mitarbeit in sämtlichen öffentlichen Bereichen alle Beschriftungen und Hinweise in Polnisch und Deutsch abgebildet sind.

Das Gleiche planen wir für alle halböffentlichen Bereiche wie z.B. Bibliotheken und Krankenhäuser, um den Zugang zu all diesen Orten für alle Bewohner der Stadt zu erleichtern.

In einem weiteren Schritt wollen wir erreichen, dass besonders in allen öffentlichen Bereichen auch jeweils Personen/Mitarbeiter da sind, die beide Sprachen beherrschen, sodass alle Besucher/Klienten/Patienten/Einwohner, die Chance haben, deren Vermittlung und/oder Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wir versprechen uns davon vor allem, dass die Einwohner der gesamten Stadt das Gefühl verlieren, sich beim Überqueren des Flusses in eine jeweils fremde und ihnen weder sprachlich noch kulturell zugängliche Stadthälfte zu begegeben. Auf diesem Wege wird die sprachliche und kulturelle Osmose unmerklich zur Selbstverständlichkeit.

Wir freuen uns darauf, unsere Vorschläge beim Treffen aller Beteiligten des Forums in Ludwigsburg vorstellen, erläutern und uns mit allen darüber austauschen zu können, um neue Ideen in unser gesamtes Konzept vor seiner Präsentation in Görlitz-Zgorzelec noch einarbeiten zu können.